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Rätoromanisch - German Grammar - Deutsche Grammatik

Rätoromanisch

Das Rätoromanische ist eine Westromanische Sprache, die in der Schweiz und Italien gesprochen wird. Im Allgemeinen kann sie in drei größere Gruppen unterteilt werden.
1. Das Rätoromanische der Schweiz in Graubünden:
- Surselvisch - Sursilvan
- Sutselvisch - Sutsilvan
- Surmeirisch - Surmiran
- Oberengadinisch - Putér
- Unterengadinisch - Vallader

2. Das Ladinische in Südtirol (Alto Adige) und Trentino

und

3. Das Friaulische in der italienischen Region Friuli - Venezia Giulia.

All die genannten Dialekte können im weiteren Sinn zum Rätoromanischen zusammengefasst werden. Diese Zusammenfassung ist aber gleichzeitig auch problematisch, weil man eigentlich von keiner einheitlichen Sprache im engeren Sinn sprechen kann.
Zu dieser so geschaffenen Einheit waren all diese romanischen Dialekte dem Einfluss der größeren Nachbarsprachen ausgesetzt. Im Falle des Bündner Romanischen in der Schweiz, war es vor allem das Deutsche, im Falle der andere Dialekte eher das Italienische.
Ursprüngliche und heutige Verbreitung
Ursprünglich waren die Rätoromanischen Dialekten in weiten Bereichen des östlichen Alpengebietes beheimatet, bis heute lässt sich dies noch immer an zahlreichen romanisch klingenden Ortsnamen erkennen. Dazu gehörten weite Teile des westlichen Österreich (Tirol, Vorarlberg), südwestliche Regionen Bayerns, die Ostschweiz und weite Bereiche Norditaliens. In manchen Südtiroler Tälern, wie dem Val di Sole (Sol-Tal) und dem Val di Non (Non-Tal) fand der Übergang vom Ladinischen zum Deutschen erst vor relativ kurzer Zeit statt.
Heutige Situation

Heute ist das Bewusstsein - anders als in der Vergangenheit - der rätoromanisch-sprachigen Bevölkerung sehr auf den Erhalt der Sprache ausgerichtet. Auch im Umfeld der Sprachgemeinschaft, ist ein gewisses Interesse zu verzeichnen. Rätoromanisch wird heutzutage eher als verbindend wahrgenommen, als ein Element, das die Gemeinschaft stärkt.

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