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Die indoeuropäischen Sprachen

3. Einzelne Sprachen und Untergruppen

3.1. Keltisch

Die keltischen Sprachen sind heute auf den Britischen Inseln und in Frankreich verbreitet. Sie können grob in zwei größere Gruppen unterschieden werden: zum einen gibt es die nördliche Gruppe oder auch Gälisch, zum anderen die südliche Gruppe, wozu Walisisch und Bretonisch gehören.
Das Gälische zerfällt dann noch einmal in zwei verschiedene Arme; der westliche heißt Irisch, was darauf hindeutet, daß er in Irland gesprochen wird. Das irische Gälisch ist der Unabhängigkeit der Republik Irland in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts neben dem Englischen die zweite offizielle Sprache der Inselrepublik. Als Muttersprache wird es jedoch nur noch im sogenannten Gaeltracht gesprochen. Aus dem Irischen gingen Bezeichnungen, wie Dáil Éireann, für das irische Parlament, in den täglichen Sprachgebrauch auf der Insel ein.
Eine bei weitem geringere Bedeutung als das irische Gälisch hat seine Schwestersprache in Schottland, es wird nur noch von wenigen 10.000 Sprechern in Schottland, aber auch Nordamerika verwendet.
Wie bereits oben erwähnt existiert auch ein südlicher Arm der keltischen Sprachen, hierzu gehören Walisisch und Bretonisch. Walisisch wird von ca. 500.000 Menschen in Wales gesprochen. In Wales gibt es walisischsprachige Rundfunkanstalten, diese keltische Sprache ist relativ weit verbreitet und noch immer sehr lebendig.
Ganz nahe mit ihm verwandt ist das Bretonische in der französischen Bretagne. Es wird von ca. 600.000 Menschen gesprochen und ist die einzige keltische Sprache auf dem europäischen Festland. Mittlerweile ist es in Frankreich sogar möglich sein Abitur in Bretonisch abzulegen.
Weitere Mitglieder dieser Sprachfamilie waren Manx und Cornisch, die aber im letzten Jahrhundert ausgestorben sind. Beide wurden in England gesprochen.

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